Ich benötige Pflege – Was tun?
Nachdem Sie bemerken, dass alltägliche Aufgaben zunehmend schwerer fallen, ist der erste Schritt, Ihre Situation ehrlich einzuschätzen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, um festzustellen, welche Unterstützung Sie benötigen.
Stellen Sie einen Antrag auf einen Pflegegrad bei Ihrer Pflegekasse. Ein Gutachter des Medizinischen Dienstes wird Sie zu Hause besuchen, um Ihren Pflegebedarf zu ermitteln. Dieser Pflegegrad entscheidet über die Höhe der Pflegeleistungen, die Ihnen zustehen. Hierbei steht Ihnen ein Pflegedienst gerne zur Seite.
Der Pflegegrad: Beantragung und Begutachtung
Leistungen der Pflegeversicherung: Ihre Optionen
Mit der Einstufung in einen Pflegegrad können Sie verschiedene Leistungen der Pflegeversicherung in Anspruch nehmen:
- Pflegegeld: Wenn Angehörige oder Freunde die Pflege übernehmen.
- Pflegesachleistungen: Professionelle Pflege durch ambulante Pflegedienste.
- Entlastungsleistungen: Unterstützung bei hauswirtschaftlichen Tätigkeiten oder Betreuung.
- Verhinderungspflege: Ersatzpflege, wenn die pflegende Person eine Auszeit benötigt.
- Kurzzeitpflege: Vorübergehende stationäre Pflege.
Informieren Sie sich über finanzielle Unterstützungsmöglichkeiten und Beratungsangebote. Nutzen Sie die Pflegeberatung, die Ihnen zusteht, um sich über Ihre Rechte und die besten Optionen für Ihre Situation zu informieren.
Finanzielle Unterstützung und Beratung
Alltagsorganisation und Unterstützung
Organisieren Sie Ihren Alltag mit Hilfsmitteln wie Rollstühlen oder Pflegebetten, die von der Pflegekasse finanziert werden können. Nutzen Sie hauswirtschaftliche Dienstleistungen und Mobilitätshilfen, um Ihre Selbstständigkeit zu fördern.
Vergessen Sie nicht die emotionale Unterstützung. Pflegen Sie soziale Kontakte und nehmen Sie an Freizeitaktivitäten teil, um Isolation zu vermeiden. Sprechen Sie offen mit Ihren Angehörigen über Ihre Bedürfnisse und Ängste.